Fahren im Herbst: Nasse Fahrbahn und Herbstlaub verlängern Bremsweg erheblich

Schmuddelwetter, nasse oder verschmutzte Fahrbahnen, Laub und schlechte Sicht machen Autofahrern im Herbst das Leben schwer. Die Verkehrsexperten vom TÜV Thüringen raten jetzt zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr.

Nasse oder verschmutzte Fahrbahnen, die geänderten Lichtverhältnisse, Laub, Temperaturschwankungen, plötzlich einsetzender Nebel, Wildwechsel oder die tiefstehende Sonne: Für Autofahrer kann der Herbst so manche üble Überraschung bereithalten. „Eine besonders tückische Kombination sind nasse Fahrbahnen, Kastanienkapseln und Laubblätter. Das Autofahren kann in diesem Fall zu einer gefährlichen Rutschpartie werden“, sagt Verkehrsexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen.

„Autofahrer sollten wissen, dass sich der Bremsweg auf nassem Untergrund je nach Profiltiefe der Reifen, Beschaffenheit des Fahrbahnbelags oder auch Verschmutzung der Fahrbahn nahezu verdoppeln kann“, so Leser. Er empfiehlt daher allen Fahrzeugführern, das Tempo immer den äußeren Bedingungen anzupassen. „Lieber etwas zeitiger mit dem Fuß vom Gas und früher gebremst, als einen Unfall zu riskieren.“

Morgens und nachts fallen die Temperaturen auch im Herbst vielerorts unter die 7-Grad-Marke. Umso wichtiger, dass das Fahrzeug langsam aber sicher fit für die kalte Jahreshälfte gemacht wird. Die Winterreifen sollten spätestens jetzt auf dem Fahrzeug montiert sein. Die korrekte Einstellung des Reifendrucks sowie die Kontrolle der Füllstände und die Funktion der Beleuchtungseinrichtung sollte jeder Autofahrer zur eigenen Sicherheit regelmäßig im Blick haben: Sehen und Gesehenwerden ist gerade in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ganz entscheidend für die Verkehrssicherheit.