Wesentliche Inhalte der ISO 45001

Verantwortung im Arbeitsschutz

Die ISO 45001 hebt die Verantwortung des Unternehmens für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz auf ein neues Niveau. Das Unternehmen ist demnach nicht nur für seine Mitarbeiter, sondern auch für potenziell Betroffene verantwortlich. Diese Verantwortung schließt die physische als auch die psychische Gesundheit ein.

Mitwirkung der Mitarbeiter

Mitarbeiter und deren Vertretungen sind aktiv in das Arbeitsschutzmanagementsystem einzubinden, z.B. bei der Festlegung von Arbeitsschutzpolitik, -zielen und -programmen sowie bei der Gefährdungsbeurteilung und der Festlegung geeigneter Arbeitsschutzmaßnahmen.

Geltungsbereich

Ein Arbeitsschutzmanagementsystem nach ISO 45001 schließt alle Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen ein, die von einem Unternehmen gesteuert und beeinflusst werden. Der Geltungsbereich des Arbeitsschutzmanagementsystems ist dementsprechend zu definieren und damit eindeutig abzugrenzen.

Beschaffung

Ein weiteres Kriterium der ISO 45001 ist die Einbeziehung der Auftragnehmer eines Unternehmens. Um entstehende Risiken zu bewerten und steuern zu können, sind die Gefährdungen aus Tätigkeiten des Auftragnehmers als auch des Auftraggebers aufeinander abzustimmen. Bereits bei der Auswahl eines Lieferanten sind Arbeitsschutzkriterien zu berücksichtigen. Auch bei fremdvergebenen Funktionen oder ausgelagerten Prozessen (Outsourcing) ist ab sofort sicherzustellen, dass diese im Einklang mit dem Arbeitsschutzmanagementsystem stehen.